Die US-Skandalnudel Lindsay Lohan spielt Liz Taylor. Aber wer ist Richard Burton an ihrer Seite?

Es geht wieder aufwärts für Lindsay Lohan - das wurde auch Zeit. Schließlich war die 25 Jahre junge US-Schauspielerin in den vergangenen sechs Jahren hauptsächlich durch diverse Drogeneskapaden aufgefallen, bei denen sie die Gagen ihrer knapp 20 Filmauftritte ("Herbie: Fully Loaded", "(K)ein bisschen schwanger") versoff oder durch die Nase jagte. Ein gefundenes Fressen für die Klatschpresse.

"Ich weiß, dass ich eine verdammt gute Schauspielerin bin", sagte sie der "Vanity Fair" vor zwei Jahren nach mehreren Haftstrafen, einem in der Höhe schwankenden Stapel Bewährungsauflagen und zwei Goldenen Himbeeren für "Ich weiß, wer mich getötet hat". Aber nun, nach weiteren im März absolvierten Therapie- und Sozialdienststunden, soll Lohan im Fernsehfilm "Liz & Dick" die Hollywood-Ikone Elizabeth Taylor während ihrer turbulenten Beziehungen mit Richard "Dick" Burton verkörpern. "Ich habe Elizabeth Taylor immer bewundert", sagte sie der US-Zeitschrift "Us Weekly". Schon der Monroe zeigte Lohan Respekt mit entsprechenden Fotos im "Playboy".

Natürlich darf belächelt werden, dass "Liz & Dick" nur eine Produktion für den Frauen-Spartensender Lifetime (auch "Östrogen-Kanal" genannt) ist. Aber vielleicht kann Lohan was von der 2011 verstorbenen Taylor lernen. Beide begannen als Teenager-Star, wurden zum Sexsymbol überhöht und von der Boulevardpresse verfolgt, checkten in der Betty-Ford-Klinik ein (Taylor war jahrzehntelang tablettenabhängig) und sehnten sich nach Anerkennung im Charakterfach. Aber Lindsay als Liz? Das wäre, als würde Yvonne Catterfeld Romy Schneider spielen (dieser Albtraum platzte 2009) und Jimi Blue Ochsenknecht - wahlweise Wilson Gonzalez Ochsenknecht - Alain Delon.

Übrigens wird noch ein Darsteller für die Rolle von Richard Burton gesucht. Der hatte im Gegensatz zu Liz Taylor nie einen Oscar gewonnen, aber einen Bambi. Eine erstaunliche Parallele zu Justin Bieber und Bushido. Vielleicht wird ja einer von ihnen Dick. Oder Uwe Adam Ochsenknecht.