Es ist die Lieblingsfrage an alle werdenden Eltern: "Na, wisst ihr schon, was es wird?"

Theorien über das Geschlecht ungeborener Kinder sind so alt wie die Menschheit. Zwar ist nicht überliefert, ob Eva sich nach drei Jungs - Kain, Abel und Set - ein Mädchen wünschte. Dafür glaubten schon die alten Griechen, wenn sie sich im entscheidenden Moment auf die rechte Seite drehten, alle Weichen für die Zeugung eines Sohnes gestellt zu haben. Diese Haltung erinnert an das vom Volksmund empfohlene Tragen von Gummistiefeln beim Akt - für die Beteiligten unbequem und im Ergebnis fragwürdig.

Verlässlicher erscheint da eine Studie amerikanischer Forscher, wonach in Hungerphasen Frauen häufiger Mädchen zur Welt bringen. Lässt man den dramatischen Hintergrund - ausgewertet wurden Geburtszahlen nach einer Hungersnot in China um 1960 - beiseite, ist damit bewiesen, was wir schon ahnten: Frauen sind das eigentlich starke Geschlecht, auch schon vor ihrem offiziellen Erscheinen. Offenbar, so die Wissenschaftler, sind weibliche Embryonen genügsamer und halten in mageren Zeiten länger durch: XX schlägt XY. Ist die Versorgungslage besser, kommt das Verhältnis Töchter und Söhne wieder ins Gleichgewicht.

Ein guter Grund, um den weiblichen Teenagern zuzurufen: Esst! So klapperdürr, wie ihr jetzt oft seid, kriegt ihr vielleicht einen Mann. Spätestens wenn er aber einen Sohn möchte, ist Schluss mit "Size zero".