Die Damenwelt schrumpft nämlich nicht nur, sie wird auch noch dicker. Für Forscher ist diese Prophezeiung eine runde Sache.

Frauen kommen irgendwann noch einmal richtig groß raus. Diese weibliche Einbildung hat man(n) jetzt erst mal wieder kleingeredet, pardon, -geforscht. Und zwar um ganze zwei Zentimeter. Um so viel kürzer fällt nämlich die Frau von übermorgen aus, haben der Biologe Stephen Stearns und seine Kollegen von der Elite-Universität Yale herausgefunden.

Nun wissen wir als Amateurforscher aus dem Labor des Lebens: Auf die Größe kommt es nicht an. Man kann auch anders eine gewichtige Rolle spielen. Doppelbingo! Die Damenwelt schrumpft nämlich nicht nur, sie wird auch noch dicker.

Für die Forscher ist diese Prophezeiung eine runde Sache. Hatten sie doch befürchtet, die Evolution sei beim Menschen zum Erliegen gekommen. Entwarnung: So schwer, dass sie hintenüber in die Horizontale kippt, wird die Frau der Zukunft nun auch wieder nicht. Sie wiegt laut Langzeitstudie durchschnittlich ein Kilo mehr. Im Jahr 2409, wohlgemerkt.

Die Reise geht also zurück in die Zukunft: Etwas üppigere Frauen waren schon früher fett in Mode. Erinnern wir uns nur an die Venus von Schelklingen, jenes Pin-up-Girlie der Höhlenmenschen, das figürlich eher einem Fußball glich. Ob sie auch eine Lederhaut hatte, ist allerdings nicht überliefert.

Modezar Karl Lagerfeld ("Niemand will runde Frauen sehen") hätte den Anblick wahrscheinlich nur mit einer noch dunkler getönten Sonnenbrille ertragen.

Dabei sind wohlgenährte Frauen am Ende oft sehr glücklich. Zumindest im Film. Man denke nur an Moppelchen Bridget Jones. Die hatte nach eigenen Angaben immer zwei Freunde gleichzeitig. Ben und Jerry. Musste sie ja nicht gleich verraten, dass sie damit eine Eiskrem-Firma meinte.

Und die frohen Botschaften reißen nicht ab: Frauen werden künftig auch noch fruchtbarer, bekommen mehr Babys. Was vor allem daran liegt - Achtung, Wahrscheinlichkeitsrechnung für Erstklässler! -, dass sie sich zehn Monate später als heute durch die Wechseljahre schwitzen. Übrigens sollen Damen sich in etwa 400 Jahren auch noch gesünderer Herzen erfreuen. Wenn die nicht von künftigen Casanovas gebrochen werden ...

In Tausenden von Jahren könnten Archäologen also ein Jugendzimmer von heute freilegen und vielleicht ein Kate-Moss-Poster entstauben. Was sie sich dann wohl denken? Wahrscheinlich: "Dünne Ausbeute."