Freitag ist es soweit, viele haben nur darauf gewartet. Dann kommt das iPad nach Deutschland - fühlen Sie sich auch schon verappled?

iGentlich hatten wir uns immer für relativ willensstark gehalten. In den mit Abstand meisten Fällen können wir uns erfolgreich gegen die manipulative iNflussnahme großer Wirtschaftskonzerne zur Wehr setzen. So gehen wir auch heute noch ins Volksparkstadion und verschieben jedes Jahr wieder den Start beim guten alten Hanse-Marathon.

Doch jetzt scheinen unsere inneren Widerstandskräfte erschöpft. Wir fühlen uns endgültig verappled. Denn nachdem iPod, iMac und iPhone unser Leben irgendwie schicker gemacht haben, verdreht uns ab Freitag auch noch das iPad den Kopf.

Kleine Kinder lernen mittlerweile, dass man lieber i macht, statt zu hauen. Und selbst unsere iGene Mutter mit ihren iNundsiebzig Jahren macht inzwischen Witze über den von Oma geerbten Eipott aus Emaille (nein, das hat jetzt nichts mit elektronischer Post zu tun).

Weniger lustig ist, dass unsere ganz persönliche Zukunft in Gefahr zu sein scheint. Seit iNiger Zeit häuft sich eine recht iGenartige Schreibweise in unseren Artikeln, die ja iN nicht ganz unwesentlicher Bestandteil unserer Arbeit sind. Selbst so iNfache Wörter wie iJafjallajökull bereiten uns zunehmend Probleme. Auch wenn wir nach wie vor voller iFer unseren Beruf ausüben, haben wir doch die Befürchtung, dass wir wegen dieser iNgeschränkten Textqualität bald einen iNlauf vom Vorgesetzten bekommen könnten.

Man könnte glatt iFersüchtig auf die Kollegen von Funk und Fernsehen werden, die beim gesprochenen Wort diese Probleme nicht haben dürften. Wir hingegen müssen, wenn wir die Fehlerquote nicht erheblich iNdampfen können, wohl mit der Kündigung rechnen. Dann bleibt uns auf der Suche nach iNer neuen Arbeitsstelle nur der Schrei nach dem Verantwortlichen: "Steve, Jobs brauchen wir!!"

Wenn das nicht klappt, sind wir langfristig womöglich auf die Hilfe sozialer iNrichtungen angewiesen, um nicht bei iS und Schnee draußen übernachten zu müssen. Wir fürchten, dass wir die daraus resultierende Depression nur noch durch die iNnahme bewusstseinserweiternder Substanzen überwinden könnten. Sollte das nicht helfen, bliebe uns vermutlich nur noch die Flucht in den iErlikör.