Schlag nach bei den Maya - Einn kalifornisches Unternehmen baut einen 4000-Betten-Bunker für das Ende der Welt 2012.

Wenn Sie am 21. Dezember 2012 noch nichts vorhaben, dann streichen Sie sich diesen Tag schon mal im Kalender an - allerdings nicht im astronomischen Maya-Kalender, der nämlich endet dann nach einem über 5000 Jahren langen Zyklus. Anlass genug für Esoteriker und andere Hell- und Schwarzseher, für diesen Tag das Weltenende zu prophezeien.

Der deutsche Regisseur Roland Emmerich, der bekanntlich gerne über seine Kulissen herfällt wie Godzilla über Tokio und New York, zeigte schon vorab im Film "2012", was uns da erwarten wird. Alles geht kaputt. Anzeichen für die kommende völlige Zerstörung unserer Welt gab es in letzter Zeit schon genug, da reicht ein Blick auf Ballacks Knöchel, auf den griechischen Staatshaushalt, auf den Golf von Mexiko, auf die Aschewolke und auf die Fundamente der deutschen Regierungskoalition. Alles bröselt, knöchelt, ölt.

Immerhin haben wir noch anderthalb Jahre Zeit, uns zu überlegen, wie wir uns am letzten Tag verhalten wollen. Vielleicht reicht es, sich wie in den Anfängen der Atomkriegs-Angst zum Schutz eine Aktentasche über den Kopf zu halten. Oder wir schlabbern wie einst der "Führer" Sahnetorte unter drei Metern Stahlbeton.

Genau dafür baut das kalifornische Unternehmen "Vivos" laut "P.M. Magazin" zurzeit für zehn Millionen Dollar einen unterirdischen Bunker inklusive autarkem Wasserkreislauf, medizinischer Versorgung und Lebensmittelvorräten für ein Jahr. Schlüsselfreier Erstbezug ab 20. Dezember 2012.

4000 Menschen sollen in dem Ungetüm unterkommen, das heißt: Wenn alle Politiker der Welt, Wirtschaftsheuschrecken, Popstars und andere Büffetfräsen drin sind, ist noch für zehn Leute Platz. Zeit für die letzte Castingshow aller Zeiten: "Ich bin ein Star, lasst mich hier rein". Bitte, bitte!

Aber wer sind diese zehn Sonderangebote für ein lauschiges Bunkerbett? Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft könnte noch reinpassen - bis auf Mario Gomez. Aber der steht ja immer im Abseits.