Ursache des verheerenden Zug­unglücks am Berliner Tor ist ein Schienenbruch etwa 150 Meter vor der Wallstraßenbrücke. Die Schienen auf der Strecke waren seit 1934 in Betrieb und wurden – wie alle Hauptstrecken der Deutschen Bahn – regelmäßig kontrolliert. Der Bruch war bei der Routineuntersuchung allerdings übersehen worden. Die traurige Bilanz des Unglücks: acht Tote und 35 Verletzte. Wie später bekannt wurde, hat der Zugführer des verunglückten Eilzuges 902 geholfen, ein weiteres Unglück zu verhüten. Er lief sofort nach der Entgleisung geistesgegenwärtig einem von Berliner Tor kommenden S-Bahn-Zug entgegen und gab Haltzeichen. Der aufmerksame S-Bahn-Fahrer hatte das Hindernis unter der Brücke ebenfalls schon entdeckt, sodass der Zug rechtzeitig zum Stehen gebracht werden konnte. Die Ausgabe des Hamburger Abendblatts hatte damals lediglich zehn Seiten. Auf der letzten Seite präsentierte das Abendblatt für die damalige Zeit sehr ungewöhnlich eine „Bilderseite“ – eine Zeitungsseite mit mehreren Kurznachrichten, die lediglich mit einem Foto und einer kurzen Beschreibung abgehandelt wurden. Aus dieser „Bilderseite“ des Abendblatts entstand die „Bild“-Zeitung, die am 24. Juni 1952 erstmals erschien. Die erste „Bild“-Ausgabe war übrigens nur auf der Titelseite neu reißerisch – im Innenteil entsprach sie noch dem soliden Abendblatt.