Vor der Entscheidung über den EM-Gastgeber 2024 herrscht beim Deutschen Fußball-Bund vorsichtiger Optimismus. Im Zweikampf mit der Türkei gilt Deutschland als Favorit. Die Entscheidung treffen die Mitglieder des Uefa-Exekutivkomitees am Donnerstag bei ihrer Sitzung am Genfer See. Im Wahlkampf-Endspurt setzt der DFB auch auf Uwe Seeler und Joachim Löw.

    Wahlberechtigt sind die Mitglieder des Uefa-Exekutivkomitees mit Ausnahme von DFB-Chef Reinhard Grindel und dem türkischen Vertreter Servet Yardimci. Inklusive Uefa-Chef Aleksander Ceferin verbleiben 18 Wahlmänner. Allerdings fehlen der Schwede Lars-Christer Olsson aus gesundheitlichen Gründen und wohl auch der ECA-Vertreter Andrea Agnelli, womit noch 16 Stimmen zu vergeben sind.

    Da es nur zwei Kandidaten gibt, verzichtet die Uefa auf eine mathematisch irrelevante Stimmengewichtung mit zwei Sonderpunkten für die präferierte Kandidatur. Alle Wahlmänner müssen einfach ein Kreuz auf ihrem Stimmzettel machen. Bei einem Patt würde die Stimme Ceferins den Ausschlag geben. Der Slowene gilt als sicherer Unterstützer der deutschen Bewerbung.