Zwei Wochen probte das Bundesjugend­ballett mit 20 Flüchtlingskindern. Die Choreografien studierten sie gemeinsam mit dem künstlerischen Leiter Kevin Haigen ein.

    Das Bundesjugendballett, hier erhalten weltweit Künstler zwischen 18 und 23 Jahren für zwei Jahre ein Engagement, setzt sich seit Jahren für soziale Projekte ein – auch in Kindergärten und Schulen. Dazu gehört die Arbeit mit gehörlosen Kindern. Für „Children for Tomorrow“ probten sie schon 2016 ein Stück.

    Im aktuellen Projekt übten sie jeden Tag drei Stunden mit den Kindern. „Am Anfang war es für die Kinder nicht einfach, sich zu konzen­trieren“, sagt die Tänzerin Charlotte Larzelere. Mit jedem Tag sei das Team aber weiter zusammengewachsen.

    Die Förderung für das Bundesjugendballett läuft 2019 aus. Intendant John Neumeier hofft, dass es weitergeht: „Es ist an der Zeit, das Bundesjugendballett als Institution anzuerkennen.“ Es sei ein „Aushängeschild liberaler Mentalität“.