Los Angeles.

Keiner fand so kämpferische Worte wie Oprah Winfrey. „Ich möchte, dass heute alle Mädchen wissen, dass ein neues Zeitalter am Horizont anbricht“, sagte die US-Entertainerin, die den Ehrenpreis für ihr Lebenswerk bekam, und viele zu Tränen rührte. „Zu lang wurden Frauen nicht angehört oder ihnen wurde nicht geglaubt, wenn sie den Mut hatten, gegen die Macht von Männern aufzubegehren.“ Deren Tage seien nun gezählt. Jetzt müssten alle dafür kämpfen, dass es in Zukunft niemanden mehr gibt, der als Opfer „Me too“ sagen muss.

„Diese Rede ist alles“, twitterte Jessica Chastain. Der Redenschreiber des früheren US-Präsidenten Barack Obama, Jon Favreau, nannte Winfrey eine „brillante und inspirierende“ Rednerin. „Sie richtet sich nicht an Promi-Amerika, sie richtet sich an Amerika. Nach Winfreys emotionalem Auftritt kam es im Netz prompt zur Forderung, sie solle 2020 als Kandidatin im Präsidentschaftswahlkampf antreten. Auch Moderator Seth Meyers hatte den schwarzen Star scherzhaft dazu aufgefordert.