Hamburger Kunsthalle (Glockengießerwall) Große, anregende Retrospektive der eigenwilligen Hamburger Malerin Ani­ta Rée (1885– 1933). Außerdem „Das Licht der Campagna“: 90 Zeichnungen von Claude Lorrain (ca. 1600–1682) aus dem British Museum (10.00–18.00)

Museum für Kunst und Gewerbe (Steintorplatz) Auf intelligente und anschauliche Weise untersucht die Ausstellung „Tiere“ quer durch die Epochen und Genres das Verhältnis des Menschen zum Tier im Spiegel von bildender und angewandter Kunst. Aber es gibt noch mehr zu entdecken: Die Schau „Pure Gold – Up­cycled! Upgraded!“ widmet sich dem Thema Müll und Ideen der Wiederverwendung von bereits verarbeitetem Material. Sehenswert zudem die Schau mit 70 japanischen Musterschablonen namens Katagami (10.00–18.00)

Kunstverein (Klosterwall 23) Neben den attraktiven Jahresgaben im Erdgeschoss stellt im Kunstverein derzeit der junge Libanese Rayyane Tabet (34) aus. Er befasst sich mit den Spuren weltweit verschleppter Kulturgüter aus dem heutigen Syrien. Auf subtile Weise stellt er damit brandaktuelle Fragen zum Thema nationaler Grenzen, Sicherheit, Kulturschutz und dem, was nach Krieg und Zerstörung an Konstruktiv-Kreativem möglich wird. (10.00–18.00)

Deichtorhallen (Deichtorplatz): Wie immer kann, wer hierhergeht, zum Doppelschlag ausholen: links die unbedingt sehenswerte Ausstellung der amerikanischen Porträtmalerin Alice Neel und im Haus der Photographie dann die beiden Fotografen Peter Bialobrze­ski und Alec Soth im inspirierenden Doppelpack einer speziellen Sicht auf den alten Begriff von Heimat. (10.00–19.00)

Bucerius Kunst Forum (Rathausmarkt 2): Hier wird die erste Ausstellung überhaupt­ zur „Geburt des Kunstmarktes“ im Goldenen Zeitalter der Niederlande des 17. Jahrhunderts präsentiert. Spannend erzählt wird sie am Beispiel vieler Werke hoch prominenter Künstler wie Rembrandt, Ruisdael, Pieter de Hooch oder Otto Marseus van Schrieck. (10.00–19.00)