Die von Russland und den USA ausgehandelte Waffenruhe im Südwesten Syriens hat die ersten Stunden nach Inkrafttreten am Sonntag gehalten. Es seien keine Verletzungen der Feuerpause registriert worden, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Die Waffenruhe gilt in Teilen der Provinzen Daraa, Kunaitra und – nach russischen Angaben – auch Sweida an der jordanischen Grenze. Die Feuerpause war bei Verhandlungen der beiden Großmächte und des Königreichs Jordanien in der jordanischen Hauptstadt Amman vereinbart worden. Verkündet hatten sie US-Präsident Donald Trump und Russlands Staatsoberhaupt Wladimir Putin am Rande des G20-Gipfels in Hamburg nach ihrem ersten persönlichen Treffen. Moskau ist wichtiger Verbündeter des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad, während die USA moderate Rebellen stützen. Jordanien ist eng mit den USA verbündet und hat großes Interesse daran, die Gewalt von seiner Grenze fernzuhalten. Schon in den Stunden vor Inkrafttreten der Waffenruhe war es in der umkämpften Region relativ ruhig geworden.