St. Pauli. In die Sicherheitszone 2 dürfen nur noch Anlieger mit Ausweis. Erste Staus am Abend

Seit Mittwochmittag sind die Messehallen abgeriegelt. Zu diesem Zweck hatten Gabelstapler halbhohe Absperrgitter (sogenannte Hamburger Gitter) auf der Straße verteilt. Auch große, aus Bad Segeberg gelieferte Betonpoller, die Fahrzeuge von Attentätern stoppen sollen, wurden aufgestellt.

Teilweise sind die mehr als zwei Tonnen schweren Hindernisse, deren Form an Lego-Steine erinnert, dreifach übereinander geschichtet worden. Damit ist die Sicherheitszone 2 fertig eingerichtet, die die Messehallen während des G20-Gipfels umgibt. Diese Zone ist nur noch durch offizielle Einlassstellen zu betreten. Zugang haben nur die wenigen Bewohner, die in dem Bereich leben, ihre Besucher oder Mitarbeiter von Post und Pflegediensten sowie für den G20-Gipfel akkreditierte Personen. Sie müssen sich an den Kontrollpunkten ausweisen. Dort ist die Hamburger Polizei zuständig, die mit einem immer größer werdenden Aufgebot, darunter Panzerwagen und Wasserwerfer, vor Ort ist. Betroffen von der Sperrung sind auch die Straßen An der Verbindungsbahn und die Schröderstiftstraße – eine Hauptverkehrsader. Die Folge: Fahrzeuge wichen im Feierabendverkehr über die Bundesstraße aus. Der Stau reichte bis zur Kennedybrücke zurück. Ansonsten war die Verkehrslage im gesamten Innenstadtbereich am Mittwochnachmittag „entspannt“. „Die Hamburger haben sich gut auf die Situation eingestellt“, sagt ein Polizist.

Gleich nach dem Ende des Gipfels, wenn die letzte Delegation das Gelände verlassen hat, werden die Straßensperrungen am Wochenende wieder aufgehoben.