Mauricio Macri (58) ist seit Ende 2015 Präsident Argentiniens. Mit seinem Amtsantritt beendete der ehemalige Bürgermeister der Hauptstadt Buenos Aires die Ära der Kirchners, die das südamerikanische Land seit 2003 regiert hatten. In rasantem Tempo setzt Macri seither ein Reformprogramm durch. Er öffnete das Land für den Handel, gab den Wechselkurs des Peso frei und beendete Devisenkontrollen. Bei ihrem Besuch in Buenos Aires lobte Angela Merkel jüngst die Politik, „die das Land wieder geöffnet hat“. Doch Macris Kurs sorgt auch für Proteste: Die Arbeitslosigkeit unter jungen Menschen ist hoch, die Kaufkraft der Argentinier geschwächt.