Im November 1993 ist die erste Ausgabe des Hamburger Straßenmagazins „Hinz&Kunzt“ erschienen. Die Monatszeitung wird von professionellen Journalisten gestaltet und von derzeit 590 Obdachlosen, Wohnungslosen, Hartz-IV-Empfängern und Rentnern verkauft.

Am Anfang bekommt jeder „Hinz&Künztler“ einen Ausweis mit Verkäufernummer und stimmt den Regeln zu, dass Betteln, Alkohol und Drogen beim Verkauf verboten sind.

Als Startkapital
werden den Verkäufern zehn Zeitungen geschenkt, anschließend können sie für 1,10 Euro das Stück erworben und für 2,20 Euro weiterverkauft werden. Jeder Verkäufer steht an dem Platz, für den er sich in einer Liste eingetragen hat. Wer dort regelmäßig verkauft, kann sich mit der Zeit einen Kundenstamm aufbauen.