Hamburg.

Niemand muss Angst haben, bei Semesterstart in der Hansestadt auf der Straße zu stehen: Das Studierendenwerk bietet bis zum 30. November reguläre Zimmer in Wohnheimen an, die für acht Tage gemietet werden können. Sie sollen als Ausgangsdomizil für die weitere Wohnungssuche vor Ort dienen. Suchende können sich im Beratungszentrum Wohnen des Studierendenwerks Hamburg an der Grindelallee 9 informieren (Tel. 040/41 90 22 68).

Günstig und etwas ausgefallen wohnen Studenten, die ihre Unterkunft über Camelot Deutschland finden. Das Unternehmen vermittelt leer stehende Gebäude wie alte Polizeiwachen oder Gutshäuser an sogenannte Hauswächter. „Wir suchen immer wieder nach Personen, die vorübergehend in unsere Immobilien einziehen und das Gebäude somit vor Hausbesetzung und Einbrüchen schützen“, sagt Geschäftsleiter Karsten Linde. Ein offizieller Mieter ist ein Hauswächter jedoch nicht. Er zahlt lediglich eine Verwaltungsgebühr von 190 Euro monatlich. Die Kündigungsfrist beträgt vier Wochen. Mehr Informationen unter www.de.cameloteurope.com.

Günstigen Wohnraum vermittelt auch „Leben mit Behinderung“. Im November 2015 eröffnete die inklusive Wohngemeinschaft in der HafenCity. In 29 Apartments leben Menschen mit und ohne Handicap in gemischten WGs. Die Menschen mit Handicap erhalten Hilfe und Gesellschaft; im Gegenzug leben die Menschen ohne Handicap, zumeist Studenten, kostengünstig in den WGs. Statt Miete und Nebenkosten zu zahlen, helfen sie in festgelegtem Stundenumfang im Haushalt. Die Vergabe der Zimmer läuft über Bewerbungen und Vorstellungsgespräche.

Die Hamburger Investitions- und Förderbank (IFB) fördert ebenfalls studentisches Wohnen. Die Saga GWG stellt Wohnungen in bestimmten Stadtteilen zur Verfügung. Dank einer Förderung der IFB und der Stadt Hamburg sind die Mieten, je nach Stadtteil, auf maximal 190 bis 210 Euro festgesetzt. Voraussetzung für den Bezug einer Wohnung sind eine Immatrikulation oder ein Ausbildungsvertrag sowie eine Gruppenbewerbung, da vor allem WGs gefördert werden sollen.