ratzeburg. In Ratzeburg werden Angehörige von Demenzkranken behandelt

Viele pflegende Angehörige sind erschöpft, scheuen aber eine stationäre Therapie, da sie ihren demenzkranken Partner nicht allein lassen möchten. Das Ratzeburger Modell (www.alzheimertherapiezentrum.de) löst dieses Problem, da der Demenzkranke in einem eigenen Wohntrakt therapiert wird. Für gesetzlich Versicherte wird die Reha über den Haus- oder Facharzt bei der Krankenversicherung beantragt; Rentner müssen den Antrag über die Deutsche Rentenver­sicherung stellen. Privatversicherte brauchen das Attest eines Arztes, der bescheinigt, dass die Therapie erforderlich ist. Dieses Attest muss dann bei der privaten Krankenversicherung und – falls notwendig – der Beihilfestelle eingereicht werden. Mitunter verweigern Kassen die Kostenübernahme, das Therapiezentrum hilft beim Widerspruch.

In der Regel werden drei Wochen genehmigt, was bei psychosomatischen Problemen knapp bemessen ist. Die Klinik kümmert sich in solchen Fällen um den Antrag auf eine Verlängerung. Die Zahl der Therapiestunden wird mit dem Arzt festgelegt, viele Patienten wollen zunächst vor allem Ruhe.