Um den Vormarsch des sogenannten Islamischen Staates (IS) in der Region zu stoppen, hat die Bundesregierung am 31. August 2014 beschlossen, den Irak mit militärischer Ausrüstung, Waffen und Munition zu unterstützen. Die Entscheidung ist umstritten, weil die Bundesrepublik damit von ihrem Kurs abweicht, keine Waffen in Spannungs- und Kriegsgebiete zu liefern. Deutschland hilft der Bevölkerung im Kampfgebiet auch mit Nahrungsmitteln, Decken und medizinischem Gerät.

Soldaten der Bundeswehr bilden seit September 2014 Peschmerga im Nordirak an deutschen und US-amerikanischen Schnellfeuergewehren aus. Zehn Wochen dauert der Schieß-Lehrgang. Die Kämpfer lernen die Technik der Waffen kennen. Sie üben, ein Ziel anzuvisieren und erfahren, wann Einzel- und wann Dauerfeuer notwendig ist. Der Beschluss der Bundesregierung sieht den Einsatz von maximal 150 Soldaten vor. Ihr Camp liegt im Sicherheitsbereich des Flughafens von Erbil und ist schwer gesichert.