Ich war damals 13 Jahre alt und weiß noch, wie wir im Radio den Sprechfunk der Astronauten und das Piepsen der Geräte gehört haben. Später in der Nacht bin ich dann rüber zu meinem Nachbarn gegangen. Dort konnte ich mit aufs Fernsehgerät schauen.

Es war einfach toll, dabei zu sein, wie Geschichte geschrieben wurde. Ich erinnere mich noch: Draußen leuchtete der Halbmond. Wir haben hoch geschaut und ich fand das unvorstellbar, dass dort oben jetzt zwei Menschen sind. Ich hatte das Gefühl, dass wir alle auf dem Mond landen, nicht nur die Amerikaner. Neil Armstrong und seine Kollegen haben mich sehr beeinflusst und den Drang geweckt, Neues zu erforschen. Sie haben das Zeitalter der Entdecker weitergetragen. Es waren keine Kalten Krieger, es waren friedliche Helden. Daher ist es für mich auch unfassbar, dass Leute behaupten, die Landung wäre nie passiert. Dabei haben wir Hunderte Kilogramm von Mondgestein zur Erde geholt. Man konnte die Funksignale der Raumfähre zurückverfolgen, und es stehen heute noch Laserreflektoren auf dem Mond, von denen wir Lichtsignale empfangen können.