Wie es im Weltraum aussehen würde, das konnten sich die Deutschen eigentlich zum Zeitpunkt der ersten Mondlandung schon ganz gut vorstellen. Denn bereits am 17. September 1966 begann die ARD mit der Ausstrahlung der Erfolgsserie “Raumpatrouille - Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion“.

Drei Jahre bevor Neil Armstrong am 21. Juli 1969 zum ersten Mal den Mond betrat. Auch in den USA war zur gleichen Zeit die Serie "Raumschiff Enterprise" angelaufen. Allerdings längst nicht so erfolgreich wie die deutsche Produktion. Die Enterprise wurde nach drei Staffeln abgesetzt und flog vorerst 1969 das letzte Mal in die unendlichen Weiten des Weltraumes.

Die tatsächliche Landung auf dem Mond überragte die Fantasievorstellungen vom Universum bei Weitem. Und vor allem sahen die Menschen zum ersten Mal ihren eigenen Planeten. Hell, leuchtend, wunderschön. Diese Außenansicht veränderte auch das Bewusstsein für die Erde nachhaltig. Die Ursprünge des Umweltschutzes gehen auf die Mondlandung zurück.

Milliarden Menschen auf der Welt verfolgten an ihren Fernsehgeräten, zur Not auch in den Schaufenstern von Kaufhäusern, so wie damals in der Karstadtfiliale in der Mönckebergstraße, Armstrongs erste Schritte auf dem Mond. Die Astronauten waren Helden, die für die ganze Menschheit diese Erfahrung machten. So beschreiben es auch einige, die damals dabei waren, wie Hamburgs Planetariumsdirektor Thomas W. Kraupe. Dieses Erlebnis habe ihn stark geprägt, er sagt sogar: "Ich wäre heute nicht da, wo ich jetzt bin, ohne Armstrong und seine Kollegen." Und ja, natürlich wollen auch heute noch viele Kinder, nach ihrem ersten Berufswunsch gefragt, nichts anderes als Astronaut werden. Das Journal feiert mit dieser Ausgabe den 40. Jahrestag dieses historischen Schrittes. Gehen Sie ihn noch einmal mit uns zusammen.

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