“Groß und herrlich“ sollt es sein. So hatte sich der Dichter Ernst Moritz Arnd das Nationaldenkmal vorgestellt, das an die Leipziger Völkerschlacht erinnert.

Am 18. März 1813 hatten die verbündeten Preußen, Russen, Österreicher, Schweden und Engländer in einem unglaublichem Gemetzel Napoleons Untergang eingeleitet. Ausgerechnet die Sachsen, die in der Völkerschlacht (wie fast immer) auf der Verliererseite standen, bauten 100 Jahre später das Monument, das vielleicht nicht herrlich, aber ganz sicher groß geworden ist. Insgesamt wurden 26 500 Natursteine und 120 000 Kubikmeter Beton verbaut. Wer hineingeht, die "Schicksalsmasken", Helden und Krieger betrachtet, dem wird ganz schwarz vor Augen von so viel heraufbeschworenem Opfermut. Besser man steigt die Treppe hinauf und genießt aus 91 Meter Höhe einen spektakulären Ausblick auf Leipzig. (M.G.)