Hier sind wir wahrlich an der Quelle. In Friedrichsruh, am Rand des Sachsenwaldes, welchen Otto von Bismarck im Jahr 1871 nach dem Sieg über Frankreich und der Reichsgründung von Kaiser Wilhelm I. geschenkt bekommen hatte.

Auf einem seiner morgendlichen Spaziergänge soll der Reichskanzler, der 1890 nach innen- und außenpolitischen Meinungsverschiedenheiten von Kaiser Wilhelm II. entlassen wurde und 1898 in Friedrichsruh starb, die Wasserquelle entdeckt haben.

Aus 120 Meter Tiefe sprudelt heute natürliches "Fürst Bismarck"-Mineralwasser nach oben. Das Vorkommen ist 8000 bis 10 000 Jahre alt und enthält Spurenelemente, die wir zum Leben brauchen. Und nebenan, im Empfangsgebäude des Bahnhofs von Friedrichsruh, hat die "Otto-von-Bismarck-Stiftung" seit dem 26. Mai 2000 ihren Sitz. Sie will aufzeigen, wie kompliziert der deutsche Weg zur Demokratie war - also wie wir wurden, was wir sind. (haa)