Zbigniew Meier hätte es im Leben besser haben können. Er ist Kommissar, hat einen Bandscheibenvorfall nach dem nächsten, neigt zu vorschneller sexueller Erregung, hat dazu noch eine Freundin, die erst 17 ist, und, ja klar, diesen Vornamen.

Wie ein geschlagener, aber doch irgendwie cooler Hund ermittelt er von Köln über Italien bis Frankreich auf der Suche nach einem 15-jährigen Jungen, der verschwunden ist. Ist er von zu Hause weggelaufen, ist ihm etwas zugestoßen? Der Junge selbst gibt kaum Hinweise, er scheint keine Geheimnisse zu haben. Er ist hochintelligent, hört nur klassische Musik, hat keinen Computer, kein Handy. Doch Zbigniew Meier fühlt sich in den Teenager hinein und kommt ihm so auf die Spur. Abgründe tun sich auf. Porno, Missbrauch, Mord. Der Sprecher Matthias Keller schafft es, die Spannung über 600 Minuten zu halten, während uns Autor Stephan Brüggenthies intimste Einblicke in die Psyche von Opfer und Ermittler gibt. Herzrasengefahr!

Stephan Brüggenthies: Der geheimnislose Junge Eichborn, 7 CDs, 16,95 Euro.