Die neue CD von Richard Hawley kommt zur rechten Zeit: Die Tage sind viel kürzer geworden, und wir ziehen wieder Jacken über unsere Hemden und Blusen. Zeit für das Kaminfeuer und die Crooner, die uns zu melancholischen Klängen von wahrer Liebe und romantischer Entsagung berichten.

Hawleys neues Werk "Truelove's Gutter" (benannt nach einer Gasse in der Arbeiterstadt Sheffield) zitiert, wie auch die fünf Vorgängeralben des ehemaligen Pulp-Mannes, den großen Künstler Frank Sinatra. Wo Hawley ("Baby, You're my Light") sich früher noch kurz fasste, brauchen seine Songs mittlerweile mindestens fünfeinhalb Minuten. Schön für ihn: Sein Label gab ihm alle Freiheiten. Er durfte das Album machen, was er schon immer machen wollte - ungeachtet aller kommerziellen Erwägungen.

Richard Hawley: Truelove's Gutter (EMI)