Fliegende Objekte, Treppenstufen in den Himmel und eine falsche Ortsbestimmung: Die erste Folge des großen Sommerrätsels im Abendblatt stellt Hamburgerinnen und Hamburger vor zehn (von insgesamt 63) offene Fragen. Mitmachen lohnt sich: viele attraktive Preise sind zu gewinnen. So haben unsere Sponsoren unter anderem eine Amazonas- und eine Nordkap-Kreuzfahrt zur Verfügung gestellt plus Urlaubsreisen nach Tunesien und in die Türkei. Viel Spaß beim Rätseln!

1 Hanseatisch zurückhaltend: So läßt sich der Siegerentwurf im Wettbewerb um den schönsten Hamburg-Ballon bezeichnen. Aus 54 Entwürfen hatte die Jury, der auch Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust angehörte, ausgewählt. Ab August zeigt die neue Hülle die Silhouette der Hansestadt samt Rathaus, Köhlbrandbrücke und Michel, dezent auf weißem Grund. Aber schon jetzt können Besucher bei gutem Wetter täglich mit einem weißen Ballon von den Deichtorhallen aus abheben und die Stadt, Alster und Hafen aus der Vogelperspektive betrachten. Die Frage: Wie heißt der weltgrößte Fesselballon, mit dem bis zu 30 Schwindelfreie 150 Meter hoch in die Luft gehen können?

2 Rund um die Friedensallee 12 riecht es einfach himmlisch: nach gebrannten Mandeln, gerösteten Nüssen, nach süßem Karamel. Schnuppern Sie doch mal das süße Leben in Ottensen! Dann wissen Sie auch, wie der leckere Laden heißt.

3 In der Elbe wurde für dieses Bürohaus extra Erde als Fundament aufgeschüttet. Seit Februar ist der schwimmende Glaspalast am Altonaer Hafenrand auch für Spaziergänger zu besteigen: Breite Treppen führen direkt zur Aussichtsterrasse. Wie heißt der Architekt dieses "Traumschiffes", das man eher in den Londoner Docklands vermuten würde?

4 "Venedig ist meistens die zweite Enttäuschung der Braut auf der Hochzeitsreise", sagte einmal der italienische Schauspieler Alberto Sordi. Der in Budapest geborene Maler Alexander von Wagner malte die berühmte italienische Stadt im Jahr 1899. Das Bild gehört zu einer Serie von vier Wandgemälden, auf denen Allegorien der vier ältesten Stadtrepubliken Athen, Rom, Amsterdam und Venedig zu sehen sind. Die Gemälde befinden sich in einem Saal in luftiger Höhe, der kunstvoll mit Marmor und Onyxsäulen ausgestattet ist und in einem beeindruckenden Neurenaissancebau liegt. Das Bauwerk wurde am 26. Oktober 1897 eingeweiht. Wie heißt dieses wichtige Gebäude, in dem die vier Gemälde zu sehen sind? 1848 allerdings war er seinen Job los: Die Hamburger Neustadt wurde an die Wasserversorgung angeschlossen. Jetzt brachte die Versteigerung 343 300 Euro. Wer hat das Geld bekommen? Ein Tip: Es war eine "Initiative", bloß welche?

5 Wie man Pfannkuchen backt, das weiß doch heute fast jedes Kind - den fertigen Teig gibt es in den meisten Supermärkten. Aber Buchweizenpfannkuchen aus einem Holzofen? Schmeckt das überhaupt? Wer das ausprobieren und überhaupt wissen will, wie zum Beispiel aus Milch Butter wird, woher die Lebensmittel kommen, kann das in Hamburg erfahren. Aber wo? Tip: Die Lokalität ist vor allem durch anschließendes Kosten beliebt. Welche Ausflugsstätte mit Postleitzahl 22359 suchen wir?

6 Klar, die berühmte Waitzstraße gehört zu Othmarschen. Schon auf dem Bahnsteig der S 1 steht es auf grünem Grund: "Waitzstraße - Ihr Einkaufsparadies in Othmarschen". Aber vielleicht stimmt das gar nicht. Fahren Sie doch mal hin, nehmen Sie den Ausgang zu den Bussen, dann wissen Sie es ganz genau, welcher Stadtteil der richtige ist.

7 Anfang des Jahres wurde die Laeisz-Musikhalle, großer Saal, Schauplatz einer ungewöhnlichen Zerstörungsaktion. Zwei Männer droschen mit Händen, Füßen und Beilen auf einen alten Opel Kadett E ein, bis von dem nicht mehr viel Brauchbares übrig blieb. Einer von ihnen trug einen berühmten Familiennamen: Christian von Richthofen. Wie hieß die Show?

8 Am 23. Juni wurden sie in der Handelskammer versteigert: 70 der insgesamt 118 Wasserträger, die aufgereiht am Jungfernstieg beguckt werden konnten. "Hans Hummel", immer 180 Zentimeter groß, mit Zylinder und zwei Wassereimern wurde von Künstlern mal als Superman, Abendblatt-Verkäufer oder Clown gestylt und knallbunt bemalt. Das Vorbild lebte wirklich, hieß Johann Wilhelm Benz und wohnte an der Großen Drehbahn. 1787 in Hamburg geboren, 1854 mit 67 Jahren gestorben. Sein Beruf? Wasserträger!

9 Wer von Hitchcock den Thriller mit "wie heißt er noch?" sucht oder wem der Sinn einfach mal wieder nach einem fast vergessenen Chabrol steht, der wird hier fündig: In dieser Programm-Videothek im Univiertel gibt es nämlich eine ganze Wand, an der die Filme strikt nach Regisseuren geordnet sind. Für Cineasten ist der Ort ohnehin ein Dorado. Kein Film wird weggeworfen, bloß weil er ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel hat, beschreibt Elmar Podlasly die Philosophie des Verleihs, der ansonsten auch die aktuellen Blockbuster im Sortiment führt. Im Dezember 2004 hatte der Filmproduzent Philipp Homberg aus Berlin den Laden eröffnet. Früher war an dieser Stelle ein stadtbekannter Sanitäreinrichter. Jetzt überzieht ein orangefarbener Schriftzug die großen Fenster: Wie heißt die Videothek im Grindel-Viertel?

10 Hier schlemmen die Gäste immer noch Schlagobers statt Schlagsahne: in dem 130 Jahre alten Cafe in der Hamburger City. Der Urgroßvater der heutigen Inhaberin eröffnete die Bäckerei 1876. Er war Schwabe, sein Enkel machte daraus eine "Wiener Weißbäckerei". Noch heute gibt es bei Urenkelin Margot Brandes Kaiserschmarrn, Apfelstrudel und Sacher-Torte. Wie heißt dieser Familienbetrieb?