Jetzt piept, zwitschert und trällert es wieder frühmorgens vor unserer Haustür und im Garten. Die Vögel singen aus voller Kehle. Untrügliches Zeichen: Der Frühling ist da! Für unsere Singvögel beginnt jetzt die Balzzeit, Sonnenlicht regt ihre Hormone an. Die Männchen umwerben mit inbrünstigem Gesang die Weibchen, stecken aber damit auch ihr Revier gegen Rivalen ab.

Der Wecker der Natur erklingt schon vor dem Sonnenaufgang. Ob Amsel, Drossel, Fink und Star - sie alle singen nach der Uhr, nacheinander stimmen sie ihren Morgengesang an, immer in derselben Reihenfolge, eine jede Art fast pünktlich auf die Minute. Auch in der Vogelwelt gibt es Frühaufsteher wie die Feldlerche und Langschläfer, die die Schlußarie trällern.

Vor Sonnenaufgang 2 Stunden: Die Feldlerche beginnt mit ihrem melodisch trillernden und wirbelnden Morgengesang.

1 Stunde 30 Minuten: Das Gartenrotschwänzchen beginnt sein Konzert mit einem langgezogenen Pfeif-ton und nachfolgenden kurzen tiefen Tönen.

1 Stunde 20 min: Das Rotkehlchen stimmt melodisch ein, erst mit hohen Pfeiftönen, dann folgen klare, herabperlende Tonreihen und Triller.

1 Stunde 15 min: Die Amsel flötet wohlklingend - oder zetert laut.

1 Stunde 10 Minuten: der Zaunkönig .

50 Minuten: Die Kohlmeise stimmt mit metallischer Stimme ihren schlichten Gesang an: mehrsilbige Pfeiftöne wie "zizibä".

15 Minuten: Der Buntspecht beginnt seinen ratternden Trommelwirbel, meckert sein scharfes "kix" und läßt seinen heiseren Balzruf "rärärä" hören.

Zum Sonnenaufgang: Der Hausspatz begrüßt mit eintönigem Tschilpen den neuen Tag.

15 Minuten nach Sonnenaufgang: der Star .