Freudenberg. Jähes Ende einer Klassenfahrt: Ein Bus mit Schülern und Lehrern ist auf dem Weg nach London in NRW verunglückt. Ein Überblick.

Am Sonntag ist ein Reisebus mit Schülern auf der Autobahn 45 im Sauerland umgestürzt. Drei Schulklassen aus Marburg in Hessen befanden sich in Fahrtrichtung Dortmund. 28 Schülerinnen und Schüler wurden verletzt, zum Teil schwer.

Bei den Schwerverletzten handelt es sich um vier Jugendliche, drei Mädchen und einen Jungen. Sie werden stationär in einem Krankenhaus behandelt. Lebensgefahr bestehe nach Polizeiangaben nicht. 23 Schülerinnen und Schüler erlitten demnach leichte Verletzungen. Die verletzten Jugendlichen sind 14 und 15 Jahre alt. Auch der Busfahrer wurde nach Angaben der Polizei in ein Krankenhaus eingeliefert. Die fünf Lehrkräfte des Gymnasiums blieben unverletzt.

Wie die Polizei Dortmund, die den Einsatz leitet, berichtet, ist der Bus aus noch ungeklärter Ursache gegen halb sieben am Sonntagmorgen von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gekippt. Die drei 9. Klassen waren auf dem Weg nach London, im Bus waren insgesamt 74 Personen.

Der Reisebus war von der Fahrbahn abgekommen.
Der Reisebus war von der Fahrbahn abgekommen. © Kai Osthoff | Kai Osthoff

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Bus mit Schülern auf Autobahn verunglückt – Ursache nicht geklärt

Zu der Unfallstelle rückten Rettungswagen und Notärzte aus umliegenden Kreisen aus. Die Feuerwehr schnitt die Frontscheibe des Busses auf, auf diesem Weg konnten die Fahrgäste den Bus verlassen. Die Verletzten wurden mit dem Rettungsbus und mit Krankenwagen in eine Kinderklinik nach Siegen gebracht. Deren Bereitschaft rückte mit ihrem Gerätewagen Sanitätsdienst an. Bei Bedarf hätte sie ein Zelt aufbauen können, um Verletzte darin zu versorgen.

Für die - meist - 15-jährigen Jugendlichen und ihre Lehrerinnen und Lehrer war die Klassenfahrt nach dem Unfall zu Ende.
Für die - meist - 15-jährigen Jugendlichen und ihre Lehrerinnen und Lehrer war die Klassenfahrt nach dem Unfall zu Ende. © Kai Osthoff | Kai Osthoff

Für die überwiegend 15-jährigen Jugendlichen und ihre Lehrerinnen und Lehrer war die Klassenfahrt nach dem Unfall zu Ende. Sie wurden nach Marburg zurückgebracht. Die A 45 wurde zwischen Freudenberg und dem Kreuz Olpe-Süd zunächst voll gesperrt. Danach wurde ein Fahrstreifen wieder freigegeben. Zur Klärung der Unfallursache setzt die Polizei ein spezialisiertes Unfallaufnahmeteam ein.

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Dieser Text erschien ursprünglich bei der „WAZ“, die ebenfalls zur Funke Mediengruppe gehört.