Neuer Bond gefunden? Briten-Presse heizt Spekulationen an
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San Francisco/London. Britische Medien zitieren Insider, wonach die Suche nach dem Nachfolger für Daniel Craig in der Rolle des 007 beendet sein könnte.
Die Suche dauert schon Jahre - und immer wieder wurden neue Namen genannt für den Nachfolger von Daniel Craig in der Rolle des britischen Geheimagenten James Bond. Nun zitiert die britische „Sun“ angebliche „Insider“ aus der Produktionsfirma Eon, die seit Jahren für alle 007-Filme verantwortlich ist. Demnach soll dem britischen Schauspieler Aaron Taylor-Johnson ein Vertrag vorliegen, die Rolle des legendären Super-Spions zu übernehmen. Er würde damit in die Fußstapfen Craigs treten, der die Rolle des James Bond 15 Jahre lang getragen hatte.
Angeblich müsse Taylor-Johnson nur noch Ja sagen – und die Produktion eines neuen Films könne quasi sofort starten. Am Drehbuch werde bereits gearbeitet.
Sollte es so kommen, wäre das eine echte Überraschung: Bisher galt der Brite nicht als erste Wahl in diesem Rennen. Immer wieder wurden hochkarätige Schauspieler wie Oscar-Preisträger Cillian Murphy („Oppenheimer“), Idris Elba („Avengers“, „Thor“), Henry Cavill („Superman“, „The Witcher“) oder Tom Hiddleston („Loki“) als mögliche Anwärter genannt.
Der Bond ist eine ambivalente Rolle
Allerdings ist die Rolle des Bond auch ambivalent: Einerseits bringt sie enormes Renommee und Berühmtheit mit sich, andererseits lässt sie den Schauspielern wenig Raum für andere Projekte. Eine Bürde, die Daniel Craig in den vergangenen Jahren immer wieder und heftig beklagt hatte. Dessen letzter Bond-Film „No Time to die“ hatte weltweit an den Kinokassen mehr als 700 Millionen Euro eingespielt. Die weiteren Bond-Filme mit Craig waren: „Casino Royale“ von 2006, „Ein Quantum Trost“ von 2008, „Skyfall“ von 2012 und „Spectre“ von 2015.
Eine Ehe, die Schlagzeilen machte
Taylor-Johnson, der aus High Wycombe, Buckinghamshire, stammt, hat sich in die erste Hollywood-Liga gespielt durch seine Rollen in „Kick-Ass“, „Avengers“ und „Bullet Train“ mit Brad Pitt. Für seine Rolle als Psychopath in „Nocturnal Animals“ bekam er einen Golden Globe als bester Nebendarsteller.
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Verheiratet ist der Brite mit der Filmemacherin Sam Taylor-Wood (57) seit 2012. Die beiden hatten sich vier Jahre zuvor am Set des Films „Nowhere Boy“, in dem sie Regie führte und er die Hauptrolle spielte – in dem Streifen geht es um die frühen Jahre der Beatles. Und Taylor-Johnson verkörperte John Lennon. Die Tatsache, dass der junge Schauspieler damals 18 und die Regisseurin 42 Jahre alt waren, sorgte für Schlagzeilen. Mittlerweile hat sich die Aufregung gelegt und beiden haben zwei Töchter. Das Paar lebt zurückgezogen – es könnte aber nun sehr viel trubeliger werden, sollten sich die Gerüchte um das Engagement als Bond bewahrheiten. (ftg)