Bangalore.

    Die Google-Mutter Alphabet schließt nach einem Datenleck ihr soziales Netzwerk Google+. Bis zu 500.000 Nutzerkonten seien von einer Sicherheitslücke betroffen gewesen, so das Unternehmen am Montag. Externe Entwickler hätten Zugriff auf Daten gehabt. Es gebe keine Hinweise darauf, dass diesen der Fehler bekannt gewesen sei. Auch seien keine Beweise gefunden worden, „dass Profildaten missbraucht wurden“. Es habe aber die Möglichkeit bestanden, Profildaten wie Namen, Mailadresse, Geschlecht oder Alter abzugreifen. Laut „Wall Street Journal“ konnten Externe zwischen 2015 und März 2018 auf die Daten zugreifen. Erst dann sei der Fehler behoben worden. Aus Sorge über mögliche Untersuchungen habe Google das Leck nicht eher publik gemacht. Darüber sei auch Google-Chef Sundar Pichai informiert worden. Ein internes Memo habe auf den Fall Facebook und Cambridge Analytica verwiesen. Cambridge Analytica soll die Daten von 87 Millionen Facebook-Nutzern missbraucht haben. Die Nachricht hatte zu einem Facebook-Kurssturz und Untersuchungen in den USA und Europa geführt.