Kiel.

    Auf einer Ostsee-Fähre mit knapp 300 Passagieren an Bord ist am Dienstag auf dem Weg von Kiel nach Klaipeda ein Feueralarm ausgelöst worden. Die Ursache soll ein Maschinenschaden gewesen sein. Russische Behörden und das litauische Verteidigungsministerium hatten zunächst von einem Feuer berichtet. Nach Angaben der Reederei entwickelte sich jedoch lediglich Rauch, wodurch die Feuerlöschanlage ausgelöst wurde. Was genau passiert ist, soll nun untersucht werden.

    Das litauische Verteidigungsministerium in Vilnius bestätigte die Ankunft des Schiffes in seinem Zielhafen in Klaipeda. Die Fähre sei aus eigener Kraft zurück in den Hafen gefahren. „Wir bedauern sehr, dass es diesen Zwischenfall gab“, sagte der Sprecher weiter.

    An Bord waren 294 Passagiere und 41 Besatzungsmitglieder, dazu zahlreiche Autos und Lastwagen. Litauischen Medienberichten zufolge stammten die meisten Mitreisenden aus Deutschland.

    In Folge des Feueralarms hätten sich die Passagiere wie vorgeschrieben an speziellen Punkten versammelt, um auf eine mögliche Rettungsaktion vorbereitet zu sein, hieße es. Eine Evakuierung sei aber nicht nötig gewesen.