Freunde und Weggefährten würdigen den verstorbenen Fernsehmoderator

    Dieter Thomas Heck war ein ganz Großer unter den Showmastern im deutschen Fernsehen. Die Nachricht von seinem Tod hat viele Menschen getroffen. „Wieder eine Legende weniger“, schrieb der Komiker Oliver Kalkofe auf Twitter – er sei „sehr, sehr traurig“. Schauspielerin Veronica Ferres erinnerte sich: „Als Kind hab ich mit meinen Eltern ,Melodien für Millionen‘ geschaut, mit meinen Brüdern die ‚Hitparade‘. Später war ich zu Gast in seiner Show. Wir werden ihn nie mehr hören – in unseren Herzen bleibt er!“

    „Dieter Thomas Heck war viele Jahre das Gesicht der ZDF-Unterhaltung“, sagte ZDF-Intendant Thomas Bellut. „Wir verdanken ihm viel.“ Der langjährige Moderator der „ZDF-Hitparade“ starb am Donnerstag im Alter von 80 Jahren, wie der Medienanwalt Christian Schertz am Freitagabend im Namen der Familie in Berlin mitteilte. Weitere Einzelheiten nannte Schertz nicht. „Meine Mandantschaft bittet, die Privatsphäre der Familie zu respektieren“, heißt es in der Mitteilung. Sat.1-Fernseh-Richter Alexander Hold schrieb: „Deine Sendungen haben meine Jugend begleitet (...) Nun sind die Scheinwerfer über Dir ausgegangen.“ Schlagersänger Patrick Lindner betonte, Heck sei für ihn als Kind eine Fernsehikone gewesen, später ein Freund, zu dem man immer aufgeschaut habe.

    Der Schlagersänger Michael Holm (75), ein enger Freund der Familie Heck, berichtete in der „Bild am Sonntag“ über die schwere Lungenkrankheit des Moderators: „Es war so furchtbar für ihn und die ganze Familie. Es hat sich keine Besserung abgezeichnet. Es waren nur noch Schmerzen und Trauer. Zum Schluss ist der Tod für ihn auch eine Erlösung.“ Holm habe zuletzt im vergangenen Jahr persönlichen Kontakt mit Heck gehabt. „Da haben wir besprochen, dass wir die beiden (Heck und seine Frau, Anm. d. Red.) in Spanien besuchen.“ Dazu sei es aufgrund des schlechten Gesundheitszustandes aber nicht mehr gekommen.

    Dieter Thomas Heck hatte einen seiner letzten großen öffentlichen Auftritte im Februar 2017 bei der Verleihung der Goldenen Kamera für sein Lebenswerk. Von den späten 1960er-Jahren an habe Heck das Bild des ZDF maßgeblich mitgeprägt, sagte ZDF-Intendant Bellut. „Nicht nur die ,Hitparade‘, sondern viele weitere Showprogramme des Senders hat er moderiert, Benefizgalas wie ,Die Super-Hitparade‘ oder ,Melodien für Millionen‘ wären ohne sein Engagement undenkbar gewesen.“