Kogelo.

    Die erste Reise in das Heimatdorf seines Vaters war für Barack Obama keine gemütliche. „Im Bus war es eng, ich hatte einige Hühner auf meinem Schoß und Süßkartoffeln lagen mir im Rücken“, sagt er. Er war 27 Jahre alt, als er mit seiner Halbschwester Auma Obama zum ersten Mal Kogelo im Westen Kenias besuchte. Nun düst er mit einer Kolonne von Toyota Landcruiser in den staubigen Ort, etliche Secret-Service-Agenten im Schlepptau. Denn Obama ist wieder zu Besuch – in der „Heimat“.

    „Das nächste Mal werde ich aber vielleicht keinen Anzug tragen“, hatte er 2015 gesagt, bei seinem letzten Besuch in Kenia. Das Versprechen hat er nicht ganz gehalten. Für die Eröffnung eines Jugendzentrums, das seine Halbschwester Auma Obama mit ihrer Organisation Sauti Kuu in Kogelo geschaffen hat, erscheint der Ex-Präsident am Montag im grauen Anzug und mit weißem Hemd.