Chiang Rai. Internationale Helfer haben Thailand bereits verlassen. Taucher werden gefeiert

    Nach ihrer glücklichen Rettung hoffen die zwölf jungen Fußballer aus Thailand jetzt auf die baldige Entlassung aus dem Krankenhaus. Die ersten sollen möglicherweise schon Anfang der kommenden Woche nach Hause dürfen, wie am Donnerstag verlautete. Inzwischen hat das Team Einladungen aus aller Welt. Allerdings ist ungewiss, ob alle mitfliegen können: Mindestens zwei der Kicker und auch der Trainer sind keine Thailänder, sondern Staatenlose aus dem Nachbarland Myanmar ohne Reisepass.

    Nach dem Erfolg der spektakulären Aktion, die rund um den Globus verfolgt wurde, traten viele der internationalen Helfer die Heimreise an. Die meisten von mehr als einem Dutzend Spezialtaucher haben Thailand inzwischen wieder verlassen. Die Spezial-Einheit der thailändische Marine wurde in ihrem Heimatstützpunkt ausgiebig gefeiert. Zu Ehren der Taucher wurde ihr Flugzeug bei der Landung mit Wasserwerfern in Empfang genommen.

    Die letzten von insgesamt 13 Eingeschlossenen hatten am Dienstagabend aus der Tropfsteinhöhle Tham Luang-Khun Nam Nang Non im Norden des Landes befreit werden können. Sie liegen jetzt alle zur Beobachtung im Krankenhaus der Provinzhauptstadt Chiang Rai. Nach Angaben der Ärzte geht es ihnen gut. Das Team war am 23. Juni bei einem Ausflug in die Höhle von Wassermassen überrascht worden. Erst nach 17 Tagen kamen die Letzten frei.

    Die Jungen spielen seit längerer Zeit im Verein „Wildschweine“ aus der Grenzstadt Mae Sai. In dem Club sind auch Fußballer aktiv, die zur Minderheit der Wa aus dem Nachbarland Myanmar gehören. Weder Myanmar noch Thailand wollten sie bislang als Staatsbürger anerkennen. Inzwischen gibt es eine Debatte, wie das geändert werden kann.