Berlin.

    Noch am Donnerstagabend standen die Toten Hosen auf der Bühne – nur Stunden später wird bei Sänger Campino (55) ein Hörsturz diagnostiziert. Das teilte die Düsseldorfer Punkband am Freitag über Facebook mit. Ein für den Abend geplantes Konzert in der Berliner Waldbühne sagte die Gruppe ab. Wie lange Campino ausfällt, ist noch unklar. „Wie es weitergeht, geben wir sobald wie möglich bekannt“, heißt es in der Mitteilung.

    Von einem Hörsturz sprechen Ärzte, wenn beim Patienten plötzlich auf einer Seite Hörprobleme bis zum kompletten Verlust des Gehörs auftreten. Laut Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte haben Betroffene typischerweise ein dumpfes Gefühl im Ohr, das oft mit „Watte im Ohr“ verglichen werde. Dazu könnten Ohrgeräusche kommen. Auslöser für einen Hörsturz kann unter anderem großer Stress sein.

    Anfang der Woche waren die Toten Hosen in die Schlagzeilen gekommen, weil die Band gemeinsam mit einigen Fans nach einem Konzert in Dresden nachts über den Zaun eines Freibads geklettert war und auf dem Gelände gefeiert hatte. Der Badbetreiber erstattete daraufhin Anzeige gegen die Band. Am Mittwoch kündigte Campino an, 5000 Euro spenden zu wollen. Der Badbetreiber zog daraufhin die Anzeige zurück.