Polizei geht von Gewaltverbrechen aus. Ist es die vermisste 14-Jährige?

    Auf der Suche nach einer vermissten 14-Jährigen hat die Polizei in Wiesbaden eine weibliche Leiche entdeckt. Die Ermittler gehen nach ersten Erkenntnissen von einem gewaltsamen Tod aus. Ob es sich um die Leiche der vermissten Susanna aus Mainz handelt, bestätigte die Polizei zunächst nicht. Die Jugendliche wird seit dem 22. Mai vermisst.

    Die Leiche wurde nach Angaben der Polizei in einem schwer zugänglichen Gelände bei Wiesbaden-Erbenheim gefunden. Zur Todesursache machte die Polizei keine Angaben. „Dazu sind weitere Untersuchungen notwendig“, hieß es. „Der Fundort ist weiträumig abgesperrt und darf derzeit nicht betreten werden“, sagte ein Polizeisprecher. „Denn es muss noch eine ausgedehnte Spurensuche durchgeführt werden.“ Spezialisten der Spurensicherung und die Rechtsmedizin seien vor Ort. In der Nähe verlaufen die Bundesstraße 455 und die Autobahn 66.

    Schon in den Tagen zuvor hatte die Polizei nach der vermissten Susanna gesucht, vor allem in der Umgebung rund um Erbenheim. Ein 20-jähriger Flüchtling aus dem Irak steht unter Verdacht, mit dem Verschwinden der 14-Jährigen etwas zu tun zu haben. Nach Informationen der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ wurde Haftbefehl erlassen. Dem Bericht der Zeitung zufolge ist der 20-Jährige untergetaucht, offenbar, um sich einer Festnahme zu entziehen.

    Susanna war am 22. Mai mit Freunden in der Wiesbadener Innenstadt unterwegs gewesen und abends nicht wie abgesprochen nach Hause zurückgekommen. Die Polizei hatte zwischenzeitlich von Hinweisen berichtet, dass das Mädchen womöglich in Begleitung unterwegs und auf dem Weg ins Ausland sei.