München.

    Der Besuch des Oktoberfests wird in diesem Jahr so teuer wie nie. Der Wirtschaftsausschuss der Stadt München beschloss am Dienstag eine Anhebung der Umsatzpacht für die Wirte. Die haben bereits angekündigt, dass sich dies auch auf die Preise von Bier und Essen auswirken wird.

    Bis auf die Bayernpartei stimmten alle Parteien für die Anhebung. Dem Beschluss zufolge müssen die großen Zelte nun anstatt bisher 5,1 Prozent des Nettoumsatzes 7,8 Prozent bezahlen.

    Wirte bringen 17 Euro füreine Maß Bier ins Gespräch

    Die Umsatzpacht war 2017 eingeführt worden, um die erhöhten Sicherheitskosten wegen der Terrorgefahr zu decken. Allein der Bewachungsdienst wird mit 5,2 Millionen Euro zu Buche schlagen. Schon im vergangenen Jahr hatten die Wirte deshalb 50 bis teils über 100 Prozent mehr an die Stadt zahlen müssen als früher über die Standgebühr. Nun drohe den Gastronomen erneut eine Erhöhung um fast 60 Prozent, kritisieren die Wirte. Würde das Bier genauso verteuert, müsste die Maß dieses Jahr 17 Euro kosten, argumentieren sie.

    Was das Wiesnbier tatsächlich kosten wird, ist noch unklar – sicher aber wird die Maß über elf Euro liegen. 2017 mussten Besucher in manchen Zelten 10,95 Euro hinblättern. In der Regel steigt der Preis jedes Jahr um etwa 25 Cent. Voraussichtlich im Juni wird die Stadt München die offizielle Preisspanne bekanntgeben.