Darmstadt .

Der geplante Wesenstest des Staffordshire-Mischlings Kowu verzögert sich. Das Tier hatte am Montag im hessischen Bad König einem sieben Monate alten Jungen offenbar in den Kopf gebissen, woran das Kind starb. Um die Bedrohung einzuschätzen, die von dem Tier ausgeht, solle ein Wesenstest gemacht werden. Der Hund müsse aber „mindestens noch eine Woche runterkommen“, sagte Oberstaatsanwalt Robert Hartmann am Mittwoch. Als Kampfhund registriert war er bei der Stadt nicht. Ob er schon einmal aufgefallen ist, steht noch nicht fest. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung aufgenommen. Sie hält aber auch einen tragischen Unfall für möglich. Die 23 und 27 Jahre alten Eltern des getöteten Kindes schweigen zu dem Vorfall. Was genau zum Tod des Jungen geführt hat, soll eine Obduktion klären. Ergebnisse werden für den heutigen Donnerstag erwartet. Die Tierrechtsorganisation Peta fordert, einen „Hundeführerschein“ einzuführen, um solche Vorfälle künftig zu verhindern.