Washington. Cynthia Nixon will in ihrer Heimat New York in die Politik wechseln

Dass „Sex and the City“ funktioniert, hat Cynthia Nixon bewiesen. Sechs Jahre spielte die gebürtige New Yorkerin in der erfolgreichen Fernsehserie mit schnippischem Sarkasmus die Anwältin Miranda Hobbes. Jetzt plant die 51-Jährige eine anders angelegte Neuauflage. Nixon will die erste Gouverneurin des Bundesstaates New York werden und im November den demokratischen Amtsinhaber Andrew Cuomo programmatisch links überholen und beerben.

Ihr Antrittsversprechen via Video auf Twitter war am Montagabend US-weit die am meisten registrierte Wortmeldung. Die dreifache Mutter, verheiratet mit ihrer Ehe-Partnerin Christine Marinoni, die bis vor Kurzem für New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio gearbeitet hat, ist der Meinung, dass am Gouverneurssitz in Albany zu viel Politik für große Unternehmen und clevere Lobbyisten gemacht wird. Bessere Schulen, funktionierender Nahverkehr und eine progressive Gesellschaftspolitik, die dem Konservativismus von US-Präsident Donald Trump Paroli bietet – das sind ihre Kern-Versprechen.

Vor allem das Bildungsthema liegt ihr am Herzen. Als ihr Sohn Max im Jahr 2001 eingeschult wurde, deckelte die Stadt New York bei den öffentlichen Schulen drastisch die Ausgaben. Cynthia Nixon ließ sich bei einem Sitzstreik verhaften.

Dass ihre Chancen am 6. November gegen Cuomo aus heutiger Sicht laut Umfragen mehr als mäßig sind, ist der Schauspielerin bekannt. „Ich will, dass Politiker nicht mehr auf Schlagzeilen aus sind, sondern wirklich etwas für die Menschen bewegen.“