Jena .

Der mutmaßliche Mörder der zehnjährigen Stephanie D. aus Weimar ist ein bereits verurteilter Sexualstraftäter. Hans-Jochen G. wurde 1996 wegen Kindesmissbrauchs zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Deshalb seien die Daten des Deutschen in den Akten zu einem anderen ungeklärten Kindermord-Fall enthalten gewesen. Aber erst die im Oktober 2016 eingesetzte Soko Altfälle kam dem Verdächtigen Ende des Vorjahres auf die Spur. Einer Ermittlerin war aufgefallen, dass die alten Spuren zum Mordfall Stephanie passten. Anschließend sei durch neue Möglichkeiten bei der DNA-Untersuchung festgestellt worden, dass der Mann mit hoher Wahrscheinlichkeit der Mörder Stephanies sei. Bei dem dringend Tatverdächtigen handelt es sich um einen 65 Jahre alten Mann aus Berlin. Nach Angaben der Ermittler soll er das Mädchen getötet haben, um einen sexuellen Missbrauch an ihm zu vertuschen. Dafür drohe ihm nun eine lebenslange Freiheitsstrafe.

Die damals zehnjährige Stephanie war 1991 tot unter der Teufelstalbrücke der A 4, knapp 20 Kilometer östlich von Jena, entdeckt worden.