Hamburg.

Der in Hamburg lebende Regisseur Dieter Wedel (75, „Der große Bellheim“, „Der Schattenmann“) wehrt sich über seinen Anwalt gegen neue Anschuldigungen. „Offenkundig ist durch den provozierten ‚Berichterstattungs-Tsunami‘ über unsern Mandanten jedes Maß an Rechtsstaatlichkeit verloren gegangen“, teilte Rechtsanwalt Michael Philippi am Donnerstag über seinen Mandanten Dieter Wedel der Deutschen Presse-Agentur mit. „Hier wird mehr oder minder bekannten Schauspielerinnen, legitimiert und befeuert“ durch die „#MeToo“-Debatte, „medial ein uneingeschränktes Forum für subjektiv begründete Unterstellungen geboten.“

Der Grundsatz der Unschuldsvermutung werde unterlaufen und außer Kraft gesetzt, Wedel werde „auf der Basis nicht bewiesener Anschuldigungen öffentlich an den Pranger gestellt“, hieß es.

Wedels Name kursiert seit Anfang 2018 im Zuge der „#MeToo“-Debatte. Im „Zeit-Magazin“ erhoben mehrere Schauspielerinnen schwere Vorwürfe gegen den Regisseur, die bis hin zum erzwungenen Sex reichten.