München .

Mehr als fünf Tonnen Haschisch und Marihuana – dem Bayerischen Landeskriminalamt (LKA) ist nach jahrelanger Ermittlungsarbeit sein größter Schlag gegen den internationalen Drogenhandel gelungen. Als mutmaßlicher Drahtzieher gilt ein Schreinermeister aus Deutschland.

In internationaler Zusammenarbeit hatten die Ermittler neben den 5,3 Tonnen Drogen mehr als eine halbe Million Euro und 20 Kilogramm Silber sichergestellt. Die Schmuggler hatten die Cannabis-Pakete mit Schnellbooten von Marokko ans spanische Festland gebracht. In Transportwagen mit doppeltem Boden setzte sich die Lieferkette innerhalb Europas fort – auch bis nach Deutschland. Das Strafverfahren lief unter dem Namen „El Maestro“, der Meister.

Ein Hinweis aus dem Jahre 2014 hatte die Ermittlungen, an denen Spanien, Frankreich, Italien, Österreich und Deutschland beteiligt waren, ins Rollen gebracht. Ein Wiener Rauschgifthändler hatte damals 120.000 Euro Bargeld in die Oberpfalz geschafft. Er wurde wenig später von der Polizei festgenommen.

Bei den Nachforschungen über die Herkunft des Geldes stießen die Ermittler auf eine Spur nach Spanien – dort lebte der deutsche Schreinermeister zuletzt und lenkte den Drogentransport durch Europa.