Vancouver . Diane Bishop will sich nun auf ihre Therapie konzentrieren

Manchmal scheint es, als zeigte das Schicksal Reue. So oder so ähnlich dürfte es gerade Diane Bishop empfinden, eine Krebspatientin aus der kanadischen Stadt Mount Pearl. Vor etwas mehr als einem Jahr wurde bei Bishop ein aggressiver Brustkrebs entdeckt.

Doch nun gibt es wieder Hoffnung, denn die Kanadierin hat jetzt eine Art doppelten Jackpot gewonnen: Erst erfuhr sie von ihren Ärzten, dass die Tumore zu schrumpfen scheinen. Dann erfuhr sie, dass sie bei einer Rubbellotterie mit dem Namen „Ausgesorgt für’s Leben“ 1,5 Millionen kanadische Dollar (etwa 900.000 Euro) gewonnen hat. „Wir sind aufgesprungen und haben nur gebrüllt“, beschreibt Bishop den Moment, als sie von ihrem Millionengewinn erfuhr.

Gekauft hatte Bishop das Los für 20 Dollar in einem Minimarkt in Mount Pearl in Neufundland. Für die Mutter, die ihre zwei Söhne einst allein aufgezogen hatte, kommt das Geld genau zur richtigen Zeit. Denn die Operationen, Chemotherapien und Bestrahlungen haben sie so schwer mitgenommen, dass sie zuletzt kaum noch arbeiten konnte. Angesichts der Torturen wollte Bishop daher schon länger ihren Beruf aufgeben, um sich ganz auf die Behandlungen zu konzen­trieren, doch bislang hatte sie sich das nicht leisten können. Ihre monatliche Rente von etwa 1100 Dollar reichte nicht, um ihr Haus abzubezahlen und ihre Söhne zu unterstützen. Also schleppte sich Bishop weiter durch den Alltag. Freunde und Nachbarn halfen finanziell aus.