Leipzig.

Vor dem Landgericht in Leipzig muss sich seit Freitag ein Mann verantworten, der zwei Frauen getötet und ihre Leichen zerstückelt haben soll. Die Details, die im Gerichtssaal öffentlich wurden, sind grausig: Der Angeklagte habe beide Opfer mit bloßen Händen erwürgt, hieß es in Anklageschrift. Der 38-Jährige ist wegen zweifachen Mordes und Störung der Totenruhe angeklagt. Zu Prozessbeginn wollte er sich nicht zu den Vorwürfen äußern.

Im April 2016 soll der Mann mongolischer Herkunft in seiner Leipziger Wohnung zunächst eine 43-jährige Portugiesin getötet haben – ihre sterblichen Überreste wurden kurz darauf in einem künstlichen Flusslauf in Leipzig gefunden. Im November vorigen Jahres soll der mutmaßliche Mörder dann eine 40-jährige Deutsche getötet und auch ihren Körper zerteilt haben. Die Leichenteile entsorgte er laut Anklage im Hausmüll, in der Toilette und in einem Abbruchhaus. Für den Prozess sind 15 Verhandlungstage angesetzt.