Frankfurt (Oder).

Ein 25-Jähriger steht in Frankfurt (Oder) vor Gericht, weil er seine Großmutter und zwei Polizisten überfahren haben soll. Der Angeklagte äußerte am Dienstag zum Prozessauftakt wegen dreifachen Mordes sein Bedauern. „Ich kann sagen, dass es mir leid tut.“ In Bezug auf die getöteten Polizisten sagte der Angeklagte, es tue ihm leid, „dass sie nicht mehr zum Dienst kommen.“

Zugleich erklärte der Verteidiger, dass sein Mandant zum gegenwärtigen Zeitpunkt nichts zu den angeklagten Taten sagen werde. Der 25-Jährige betonte lediglich, dass er auf der Fluchtfahrt „permanent gehupt“ habe, und dass seine Erinnerungen – etwa zu den Straßenverhältnissen – andere seien als in der Anklage aufgeführt. In früheren Vernehmungen hat der Mann nach Angaben der Staatsanwaltschaft die Morde bereits zugegeben.

Die 79 Jahre alte Frau und die beiden Polizisten kamen am 28. Februar ums Leben. Es war der Geburtstag der Rentnerin. Zuerst soll der angeklagte Deutsche, der wie sie zuletzt im brandenburgischen Müllrose lebte, seine Großmutter bei einem Streit mit einem Messer erstochen haben. Danach soll er mit ihrem Auto geflüchtet sein und die Polizisten an einer Kontrollstelle mit viel zu hoher Geschwindigkeit überfahren haben.