Frankfurt/Main.

Ermittler haben eine Kinderporno-Plattform mit mehr als 87.000 Mitgliedern vom Netz genommen. Mehrere mutmaßliche Verantwortliche und Mitglieder seien nach wochenlangen Ermittlungen festgenommen worden, vor allem in Deutschland und Österreich, teilte die Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft mit. Die Plattform im sogenannten Darknet trug den Namen „Elysium“. Seit Ende vergangenen Jahres war dort weltweit Kinderpornografie ausgetauscht worden, hieß es. Zudem diente die Plattform der Verabredung zum sexuellen Missbrauch von Kindern. Die Männer stammen aus Hessen, Baden-Württemberg und Bayern. Dazu gibt es weltweit eine Reihe weiterer Beschuldigter. Besonders im Fokus der Ermittler steht der mutmaßliche Betreiber der Kinderporno-Plattform aus dem Landkreis Limburg-Weilburg in Hessen. Der 39-Jährige befindet sich nach einem Haftbefehl des Amtsgerichts Gießen seit Mitte Juni wegen Fluchtgefahr in Untersuchungshaft.