New York.

Ein Gemälde des verstorbenen New Yorker Künstlers Jean-Michel Basquiat ist für die Rekordsumme von 110,5 Millionen Dollar (99,2 Mio Euro) versteigert worden. Damit sei für das Werk „Untitled“ der höchste Preis für die Arbeit eines US-Künstlers erzielt worden, teilte das Auktionshaus Sotheby’s mit. Das auf 1982 datierte Gemälde zeigt einen mit Ölstift und Sprühfarbe gemalten Totenkopf auf hellblauem Untergrund.

Das Gemälde sei „roh, unzensiert und auf das Schärfste wunderbar“, schrieb Sotheby’s. Und obendrein eines der Meisterwerke Basquiats. Gekauft wurde „Untitled“ von dem japanischen Unternehmer Yusaku Maezawa. Dieser kündigte an, es in einem Museum in seinem Zuhause in seiner Heimatstadt Chiba in Japan auszustellen und es vorher zu verleihen. Vor der Versteigerung galt das Gemälde als nahezu unbekannt, da es seit 1984 nach einem Verkauf für 19.000 Dollar in einer privaten Sammlung aufbewahrt wurde. Erst vor wenigen Wochen wurde es der Öffentlichkeit präsentiert.Basquiat, Sohn eines Haitianers und einer Puerto Ricanerin, gilt als einer der wichtigsten US-Künstler der vergangenen Jahrzehnte. Er starb 1988 im Alter von 27 Jahren an einer Überdosis Heroin nach einer kurzen, aber steilen Karriere.

„Untitled“ ist laut einem Bericht der „New York Times“ das erste Kunstwerk, das seit 1980 angefertigt wurde und bei einer Auktion mehr als 100 Millionen Dollar einbrachte.