Das Tier war gestohlen worden und tagelang vermisst. Dann meldete sich ein anonymer Anrufer zur Übergabe im Neubaugebiet.

Hamburg. Große Aufregung um einen entwendeten Primaten: Ein Lisztaffe ist von Unbekannten aus dem Tierpark Greifwald gestohlen und erst nach mehreren Tagen am Sonnabend wohlbehalten wieder aufgefunden worden. Um das Tier entwickelte sich ein kurzzeitiges Drama samt Geiselrückgabe. Aber der Reihe nach.

Der Affe war am Dienstag plötzlich aus seinem Gehege in Neubrandenburg verschwunden - wie schnell klar wurde, konnte es sich nur um einen Diebstahl handeln. Was der oder die Täter mit dem Tier vorhatten, bleibt aber nach wie vor rätselhaft.

Am Wochenende erhielt die Leiterin des Tierparks dann zunächst einen anonymen Anruf. Dem Affen gehe es gut, er befinde sich in einem Neubaugebiet in Greifswald, sagte der Unbekannte am Telefon. Zwei Mitarbeiter eilten sofort zu dem beschriebenen Ort - und fanden das Tier in einer Tasche, die dort abgestellt worden war.

Affe nun in Quarantäne

Sie brachten den Lisztaffen sofort zurück in den Greifswalder Tierpark. Zunächst wurde der Primat jedoch unter Quarantäne gestellt, er soll von Tierärzten genau auf mögliche Verletzungen untersucht werden. Möglicherweise kann der Affe aber bereits in wenigen Tagen zu seinen Artgenossen zurückkehren.

Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen zum Hintergrund des Diebstahls und dem oder den Tatverdächtigen dauern weiter an, wie die Polizei in Neubrandenburg mitteilte.