Berlin. Überlastete Pfleger, Überstunden, Geldmangel: Auf Facebook schreibt eine Krankenschwester an Angela Merkel. Und hat eine Forderung.

  • In einem offenen Brief beschwert sich eine Krankenschwester über das Gesundheitssystem
  • Ihre Kritik richtet sie direkt an Angela Merkel
  • Sie fordert eine umfassende Reform

Mit dem bestehenden Gesundheitssystem sei es nicht mehr möglich, sich wirklich um erkrankte Menschen zu kümmern – auf würdevolle Art. Der Patient sei zum Wirtschaftsfaktor geworden, zu „Fallzahlen und Kostenfaktoren“. So macht nun eine Krankenschwester in einem offenen Brief auf Facebook auf die Probleme in Pflegeberufen aufmerksam.

In ihrem ausführlichen Post machte sich die Krankenschwester Luft über die Widrigkeiten im täglichen Krankenhausbetrieb. Und sie fordert eine Reform des bestehenden Systems. Deshalb richtet sich ihr Schreiben direkt an Bundeskanzlerin Angela Merkel – stellvertretend für die ganze Politik.

Kritik an zu viel Bürokratie

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„Sie erwähnten vor dem Wahlkampf ,Pflegekräfte haben einen härteren Job als ich’, als ,Stille Helden’ haben Sie uns bezeichnet. Still sind wir bisher gewesen, da gebe ich Ihnen Recht, ob wir einen härteren Job haben als Sie, vermag ich nicht zu beurteilen“, schreibt sie darin und kommt am Ende zu einem Schluss „Das Gesundheitssystem in seiner bestehenden Form behindert meine Arbeit.“

In ihrem offenen Brief kritisiert die Krankenschwester, die eigenen Angaben zufolge seit über 20 Jahren in ihrem Beruf arbeitet, verschiedene Punkte: die zunehmende Bürokratie, durch die wertvolle Zeit für die Patienten wegfällt, das überlastete Personal und teilweise zu kurze Liegezeiten für die Patienten.

Nachbesserungen seien ihrer Meinung nach nicht ausreichend. Es müsse „eine umfassende Reform“ her. (jei)