Fridingen. Als Warnung für Menschen hat ein Jäger ein eingebrochenes Tier ausgestellt

Die sprichwörtliche Schläue der Füchse hat zumindest ei-nen Vertreter dieser Art nicht vor ei-nem plötzlichen Tod gerettet. Der Rotfuchs brach bei Fridingen (Baden-Württemberg) ins dünne Eis der Do-nau ein und ertrank. Da die Tempera-turen in den folgenden Tagen weiter sanken, fror das Tier komplett ein.

Als Warnung vor dem Betreten gefährlicher Eisflächen hat der Jäger Franz Stehle den „Eisfuchs“ in Fridingen ausgestellt. Stehle hatte den erstarrten Reinecke gefunden. „Wir haben den Eisblock mit dem Fuchs am 2. Januar herausgesägt und als Mahnung auf dem Hof des Jägerhauses zur Schau gestellt“, sagte er am Freitag.

Dass Tiere ins Eis einbrechen, sei gar nicht selten, berichtete Stehle. „Einmal habe ich ein tiefgefrorenes Reh entdeckt, Wildschweine in den letzten 40 Jahren schon drei, vier Mal.“

Der Rotfuchs (Vulpes vulpes) gilt eigentlich als Überlebenskünstler. Sein intelligentes „Problemlösungsverhalten“ ist sein Erfolgsgeheimnis und Grund dafür, dass er von allen Raubtieren weltweit geografisch am weitesten verbreitet ist, sagt Sven Herzog, Ökologe der Technischen Universität Dresden. „Füchse lernen schnell und können ihr Wissen dann in raffinierte Strategien umsetzen, die ihnen das Über-leben in vielen Situationen sichern“. Soweit die Regel. Unstrittig ist aber ebenso: Auch unter Füchsen gibt es begabte und weniger begabte.