Berlin. Der Berliner Tierpark-Chef geht davon aus, dass einer der Eisbären-Zwillinge nicht überlebt hat. Es gibt aber auch gute Nachrichten.

Berlins Zoo- und Tierparkdirektor Andreas Knieriem macht sich keine großen Hoffnungen mehr, dass noch beide der kürzlich geborenen Eisbären-Babys leben. „Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird es nur noch eines sein“, sagte er am Donnerstag in der rbb-„Abendschau“.

Seit Dienstag ist nur noch ein kleiner Eisbär auf dem Monitor der Wurfbox im Tierpark zu sehen. Es könne sein, dass das Jungtier zu wenig zu trinken oder eine Infektion bekommen habe, sagte Knieriem zu den Gründen. „Im Tierpark Berlin ist schon immer ein Eisbären-Baby gestorben.“ Es gebe aber auch eine gute Nachricht: „Das andere Jungtier hat sicher schon das Doppelte an Gewicht, es geht ihm prächtig.“

Auch Knut war ein Zwilling

Eisbärin Tonja hatte die Zwillinge am Donnerstag vergangener Woche zur Welt gebracht – zehn Jahre nach der Geburt des legendären Berliner Eisbären Knut. Die Sterblichkeit bei den Jungtieren ist in den ersten 10 bis 14 Tagen besonders hoch: Sie liegt bei 50 Prozent. Auch Knut war als Zwilling geboren worden. (dpa)