Magdeburg.

Zehn Tage nach seinem Sturz aus einem fahrenden Regionalzug ist ein 25 Jahre alter Fußballfan an seinen schweren Verletzungen gestorben. Der junge Mann war den Angaben zufolge in der Nacht zum 2. Oktober in einer Regionalbahn von gewaltbereiten Fans des Halleschen FC bedroht worden. Unklar ist laut Polizei, ob er gestoßen wurde oder in Panik selbst aus dem Zug sprang. Der 1. FC Magdeburg reagierte mit Trauer und Bestürzung auf die Nachricht vom Tod des Mannes. Der Verein drückte der Familie sein tiefstes Mitgefühl aus. Beim nächsten Ligaspiel am Samstag gegen FC Rot-Weiß Erfurt werde die Magdeburger Mannschaft mit Trauerflor auflaufen, teilte ein Sprecher mit. Auch der Erfurter Verein werde mit Trauerflor die Partie bestreiten, hieß es. Unterdessen sucht die Polizei nach weiteren Zeugen, die sich in der Nacht zum 2. Oktober in der betreffenden Regionalbahn von Wolfsburg nach Magdeburg befanden. Nach bisherigen Ermittlungen sollen auch bislang unbekannte ausländische Reisende unter den Fahrgästen gewesen sein, die etwas gesehen haben könnten.